Die Sonderausstellung »Von Genen und Menschen. Wer wir sind und werden könnten« im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden thematisiert die aktuellen Errungenschaften der Genforschung.
Die Schau ist keine klassische Naturwissenschafts-Ausstellung. Vielmehr geht es um den Umgang mit genetischem Wissen. Sie hinterfragt den Einfluss der Genforschung auf die Stellung des Menschen in der Natur – und diskutiert Grenzen des ethisch Vertretbaren.
Es geht unter anderem darum, ob das technisch Machbare auch das ethisch Tragbare ist. Welche Angebote der Genetik wollen wir nutzen, welche lehnen wir ab? Eine klare und einfache Antwort kann und will die Ausstellung nicht bieten. Vielmehr gibt sie ihren Besuchern zahlreiche Denkanstöße.

Vier Themen geben der Ausstellung den Titel: Herkunft, Identität, Gesundheit und Natur. Innerhalb dieser Themenbereiche betrachtet die Ausstellung die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse konsequent aus der Perspektive der Sozial- und Kulturwissenschaften: mit Objekten aus Alltag und Wissenschaft, Kultur und Geschichte, mit Positionen der zeitgenössischen Kunst – und mit Stationen, die dazu einladen, selbst herauszufinden, wer wir sind und werden könnten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 10.09.2023 in Dresden zu sehen.
molitor ist verantwortlich für Grafik, Produktionsleitung und Ausführungsplanung.

Fotos: ©Sebastian Kahnert