Inszeniert. Deutsche
Geschichte im Spielfilm

Zeitraum: 07/2016 – 03/2017

Ort: Bonn, Leipzig

Auftraggeber: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Serien und Spielfilme zur deutschen Geschichte, wie „Holocaust“, „Das Leben der Anderen“ und „Unsere Mütter, unsere Väter“ haben Diskussionen angestoßen und die Sicht auf die Ereignisse teilweise nachhaltig geprägt. Die Ausstellung im Haus der Geschichte untersucht, wie die populäre Aufbereitung historischer Fakten die Wahrnehmung deutscher Geschichte in der breiten Öffentlichkeit geformt und Kontroversen entfacht hat.

molitor schafft über eine szenografische Differenzierung der Informationsebenen eine konsistente Erzählung. Im Zentrum der einzelnen Themenräume stehen die ausgewählten Hauptfilme mit Medienstationen, ergänzt durch Schaukästen mit Filmplakaten, Szenenfotos und Requisiten, an denen Rezeptionsplatten befestigt sind, die zeitgenössische Kritiken und Zuschauerreaktionen wiedergeben.

Entlang eines durchlaufenden Bandes aus Wandscheiben wird mit Thementexten und Abbildungen der zeitgeschichtliche Kontext vermittelt. Zusätzlich wird mit an Traversen und Lichtschienen befestigten Projektoren und Scheinwerfern eine Atmosphäre erzeugt, die an ein Studio erinnert. Am Ende bietet eine Filmlounge mit Greenscreen und Filmrollen als interaktive Objekte die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Fotografien: © molitor / Lea Meral

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